Spuk! (1925)

In dem Film „Spuk!“ geht es um das Wunder in Nachbars Garten, in dem die Pflanzen so gut wachsen und blühen. Grund dafür ist die Verwendung eines Düngemittels, das sogenannte Thomas-Mehl aus der Stahlproduktion. Wie sich daraus eine Liebesgeschichte entwickelt, ist in dem Stummfilm mit Camilla Horn zu sehen.

Der 1925 gedrehte Stummfilm „Spuk!“ ist mit Camilla Horn (1903–1996) in der Hauptrolle besetzt. Nur ein Jahr später wurde die Schauspielerin einem größeren Publikum als Gretchen in der weltberühmten Verfilmung von Goethes „Faust“ unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau bekannt. Anschließend erhielt Camilla Horn einen Ruf nach Hollywood; dort war sie die erste Deutsche, die zu einem international gefeierten Filmstar wurde.

Stummfilme waren nicht wirklich stumm. Bei der Aufführung im Kino begleitete meist ein Pianist das bewegte Bild mit Klaviermusik oder Kinobesitzer hatten gleich ein ganzes Orchester angestellt. Damit wurde auch die Geräuschkulisse des Filmprojektors übertönt, der den Film abspielte. Zu Beginn nahm man irgendeine Musik, später komponierte man eigene, auf den jeweiligen Film abgestimmte Musik. Die filmhistorische Kostbarkeit wird – wie früher üblich – während der Vorführung musikalisch live von einem Pianisten begleitet, einem ausgezeichneten Improvisator und Stummfilm-Pianisten.

 

Astrid Dörnemann, thyssenkrupp Corporate Archives

 

Filmografische Angaben:

Auftraggeber: Verein der Thomasmehlerzeuger, Berlin
Produktionsjahr: 1925
Format: 16 mm
Farbe: Schwarz-Weiß
Sprache: Stumm
Laufzeit: 24 Min.
Regie: Eberhard Fangauf-Bush
Aufnahmen: Fritz Iffland
Aufnahmeleitung und Bauten: Arthur Hoffmann
Darsteller: Camilla Horn (Louise), Wally Wilke-Menges (Frau Simpel), Walter Relly (Fritz Kluge), Hans Ahrens (Herr Kluge)

Kontakt
thyssenkrupp Corporate Archives
Astrid Dörnemann M.A.
Friedrich-Ebert-Straße 12
47119 Duisburg
corporate-archives@thyssenkrupp.com

Standbild der Hauptdarstellerin Camilla Horn.
Quelle: thyssenkrupp Corporate Archives, Duisburg

Standbild Sack mit Thomasmehl der August Thyssen-Hütte, Gewerkschaft.

Quelle: thyssenkrupp Corporate Archives, Duisburg

Standbild aus dem Film.

Quelle: thyssenkrupp Corporate Archives, Duisburg