ALLE FACETTEN DES RUHRGEBIETS

Was passiert, wenn man beeindruckende Ankerpunkte, faszinierende Aussichtspunkte sowie authentische Siedlungen miteinander verbindet? Man erhält erlebnisreiche Themenrouten quer durch die Metropole Ruhr. Abseits mitunter der eigentlichen Route Industriekultur. Doch nicht weniger spannend. Die mehr als 1.000 Standorte der Themenrouten bilden ein feingliedriges Netzwerk, das die Industrielle Kulturlandschaft des Ruhrgebiets in all seinen Facetten spiegelt.

Der Begriff Themenroute ist dabei nicht unbedingt als vorgegebene Wegstrecke zu verstehen, sondern bietet den fachlich und speziell Interessierten die Chance, das Ruhrgebiet auf ganz persönliche und durchaus auch auf ganz andere Weise zu entdecken. Etwa zu Themen wie Natur, Stadtgeschichte, Architektur, Bergbau oder Transportwesen. Für die Zusammenstellung der Routen zeichnen dabei stets Experten des Fachgebietes verantwortlich.

 

WÄHLEN SIE AUS UNSEREN 32 THEMENROUTEN:

DER GRÖSSTE BINNENHAFEN EUROPAS

International steht Duisburg seit langem für Schwerindustrie und den größten Binnenhafen Europas. Tatsächlich hatte die Stadt schon seit dem frühen Mittelalter enorme Bedeutung als Umschlagplatz des Fernhandels. Das künstliche Hafenbecken zwischen Rhein und Mündungsgebiet der Ruhr jedoch wurde erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt. Dabei wurde ein Stück einer verlandeten Rheinschleife als erstes Hafenbecken ausgebaut. Es entstand: der Innenhafen.

Die Themenroute 1 listet interessante Orte am Innenhafen und in Ruhrort auf.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 01

Diese Themenroute wird derzeit inhaltlich aktualisiert und steht bald wieder online zur Verfügung.

EINE STADT UND DER STAHL

„Stadt Montan“: Dieses Schlagwort bildete einst den Kern eines Werbeslogans für Duisburg. Und tatsächlich war es der Stahl, waren es Hüttenwerke, Zechen und Häfen, die das Gesicht der Stadt an Ruhr und Rhein geprägt haben – und bis heute Einfluss auf die Entwicklung Duisburgs nehmen. Zugleich fungieren Orte wie etwa der Landschaftspark Duisburg-Nord als beeindruckende Zeugen für den gelungenen Strukturwandel im Ruhrgebiet. 58 zentrale Orte in Duisburg zeigen im Rahmen der Themenroute 3 auf, welche Bedeutung das Thema Stahl für Stadt, Region und Menschen hatte und hat.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 03

AUS KOHLE GEBOREN

Ist das Ruhrgebiet als Stadtlandschaft durch die Montanindustrie entstanden, so gilt dies für Oberhausen in geradezu idealtypischer Weise. Nach dem Bau der Eisenbahn und der Entdeckung von Kohlevorkommen entstand in kurzer Zeit eine neue Stadt in einer bis dahin kaum besiedelten Gegend. Gleichzeitig ist die Entwicklung Oberhausens eng verbunden mit einem einzigen Unternehmen: der Gutehoffnungshütte (GHH).

Die Themenroute 4 bietet die Möglichkeit, der Industriegeschichte Oberhausens von den Anfängen bis in die Gegenwart nachzuspüren.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 04

ZEUGEN EINER WECHSELHAFTEN GESCHICHTE

Krupp ist Essen und Essen ist Krupp: Diese zentrale Aussage symbolisiert die enge, durchaus wechselhafte und nicht immer spannungsfreie Geschichte, die das Unternehmen Krupp seit seiner Gründung im Jahr 1811 mit der Stadt Essen verbindet. Die Themenroute 5 präsentiert Stationen der Geschichte von Krupp und Essen, die exemplarisch die Entwicklung der Stadt unter wachsendem und wieder schwindendem Einfluss der Montanindustrie verdeutlichen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 05

VOM SLOGAN ZUM LEITMOTIV

Ein “Dreiklang” war einst stolzer Werbeslogan Dortmunds; heute steht er als historisches Leitmotiv über der Themenroute zur Dortmunder Industriegeschichte: Auf den „Spuren von Kohle, Stahl und Bier“ begegnen wir neben der Industriegeschichte vor allem dem umfassenden Wandel, den Dortmund wie die gesamte Metropole Ruhr seit geraumer Zeit erfährt. Die Reise durch die industrielle Vergangenheit ist dabei zugleich eine Reise zu den Herausforderungen der Gegenwart.

Die Themenroute mit ihren 52 Standorten führt zu Denkmälern der Industrie- und Verkehrsgeschichte, zu Höhepunkten der Industriearchitektur und in für ihre Zeit typische Siedlungen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 06

DER NORDEN DER METROPOLE RUHR

Der Norden der Metropole Ruhr, dieser vormals ländlich strukturierte Raum, wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Industrialisierung erreicht. Seitdem spielt die Lipperegion zum einen mit zahlreichen industriellen Sparten, zum anderen aber auch als Trinkwasserlieferant und Erholungsgebiet eine wichtige Rolle für den industriellen Ballungsraum.

Die Themenroute „Industriekultur an der Lippe“ widmet sich dem Norden des Ruhrgebiets.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 07

 

EINE TRASSE – VIELE GESCHICHTEN

Der „Regionale Grünzug D“, mittlerer der sieben Grünzüge, die den Kern des Ruhrgebiets in Nord-Süd-Richtung gliedern, ist das Rückgrat dieser Themenroute. Hinter der sachlichen Beschreibung verbirgt sich eine der vielfältigsten industriellen Kulturlandschaften der Region. Deren Herzstück: die Erzbahn, eine Werksbahntrasse, die zwischen 1912 und 1929 gebaut und Ende der 1980er-Jahre durch den RVR zu einem Erlebnisweg für Radfahrer und Wanderer umgestaltet wurde.

Die Themenroute Erzbahn-Emscherbruch widmet sich 47 spannenden Orte auf und entlang der Erzbahntrasse.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 08

ZURÜCK ZU DEN WURZELN

Am Südostrand des Ruhrgebiets, im Süden der ehemaligen Grafschaft Mark, drehten sich schon die Wasserräder im Takt der Industrialisierung, als vom Ruhrgebiet noch keine Rede war. Industriekultur an Volme und Ennepe, das sind nicht die spektakulären Großstandorte der Schwerindustrie, sondern eher kleinere, deshalb nicht weniger interessante Objekte, die – eingebettet in eine attraktive Mittelgebirgslandschaft – zu den industriellen Wurzeln des Ruhrgebiets führen.

Die Standorte der Themenroute 9 liegen in der Stadt Hagen und im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 09

INDUSTRIEKULTUR IN HAMM UND IM KREIS UNNA

Sole, Dampf und Kohle – dies waren die Grundlagen der wirtschaftlichen Entwicklung des vielfach noch landwirtschaftlich geprägten Raums am Ostrand des Ruhrgebiets. Auf ihre „Fährte“ begibt sich, wer auf der Themenroute 10 den Kreis Unna und die Stadt Hamm erkundet. Wussten Sie zum Beispiel, dass auf der Saline Königsborn die erste Dampfmaschine des Ruhrgebiets schnaufte?

Die Nordwanderung des Kohlebergbaus aus dem Ruhrtal in Richtung Münsterland kann man auf dieser Themenroute besonders gut nachvollziehen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 10

 

DER BEGINN DER INDUSTRIE IM RUHRGEBIET

Vor gut 200 Jahren bot das heutige Ruhrgebiet das Bild einer weitgehend ländlich geprägten Landschaft – doch bereits um 1800 besaß die Region keine homogene Struktur mehr. Vielmehr lässt sie sich um diese Zeit in fünf Zonen gliedern, deren industrielle Entwicklung – unterstützt durch den Bau von Eisenbahnen und den technischen Fortschritt im Bergbau – von Süden nach Norden voranschreiten sollte. Es sind dies die Ruhr-, Hellweg-, Emscher-, Vestische und Lippezone.

Die Themenroute „Frühe Industrialisierung“ erzählt vom Beginn des Steinkohlenabbaus und der Eisenverhüttung im Ruhrgebiet.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 11

VON DER QUELLE BIS ZUR MÜNDUNG

Dieser Fluss gibt einer ganzen Region ihren Namen: Die Ruhr war als Schifffahrtsweg lange Zeit ebenso unverzichtbar wie heute als Ausflugsziel und Erholungsort. Wer von der Quelle der Ruhr bis zu ihrer Mündung auf Erkundungstour geht, entdeckt nicht nur die wunderbaren grünen Seiten des Reviers, sondern begibt sich zugleich auf eine spannende Zeitreise. Deren Ziel: die industriellen Anfänge des Ruhrgebiets.

Die Themenroute „Geschichte und Gegenwart der Ruhr“ stellt 103 unterschiedliche Standorte vor – Talsperren ebenso wie Bahnhöfe, Zechen oder Industrieanlagen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 12

VON DER „KÖTTELBECKE“ ZUM VORZEIGEPROJEKT

Die Entwicklung des Ruhrgebiets und die Emscher sind untrennbar miteinander verbunden. Zwar war die Emscher nie reine Idylle – doch die Industrialisierung hat dem Fluss letztlich übel mitgespielt. Drei Jahrzehnte hat der Umbau der einstigen „Köttelbecke des Ruhrgebiets“ gedauert. Seit Anfang 2022 fließt erstmals seit rund 170 Jahren kein klärpflichtiges Wasser mehr in die Emscher. Bis auf die Berne in Essen sind zudem sämtliche Zuflüsse abwasserfrei. Ein ökologisches Infrastrukturprojekt mit Vorbildcharakter.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 13

LEBENSADERN DES RUHRGEBIETS

Die Schwerindustrie an der Ruhr brauchte auch ein Transportsystem für die gigantischen Mengen an Massengütern – in erster Linie Kohle und Eisenerz, aber auch Salz, Holz und Getreide. Neben den Eisenbahnen wurden daher die Wasserstraßen zu den Lebensadern der schnell wachsenden Industrieregion: Bereits 1780 wurde die Ruhr schiffbar gemacht. 1840 folgte die Lippe, die allerdings als Wasserstraße zu keiner Zeit die gleiche Bedeutung erlangte wie die Ruhr.

Ausgangspunkte für diese Themenroute sind das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop oder das Museum der deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg. Anknüpfungspunkte sind die Schleusen des Kanalsystems, die Häfen und natürlich die Kanäle selbst.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 14

 

 

LEBENSADERN DES RUHRGEBIETS

Die Eisenbahn hatte nicht nur einen bedeutenden Anteil an der industriellen Revolution, sie trug auch ganz wesentlich zur Veränderung von Stadt, Landschaft und Umwelt bei und ist wie kaum eine andere Erfindung des Industriezeitalters zum Mythos geworden. Im Ruhrgebiet entstand sie unter dem Einfluss der Umwandlung einer dünn besiedelten Agrarlandschaft mit nur wenigen kleinen Städten zu einem hoch industrialisierten Ballungsraum.

Die Themenroute „Bahnen im Revier“ der Route Industriekultur will bahnhistorisch interessierten Besuchern die Attraktionen und Besonderheiten der Eisenbahnen und Straßenbahnen in dieser Region näher bringen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 15

 

 

DER WANDEL DES REVIERS

Es sind vor allem die ehemaligen Zechen, die die Brücke zwischen dem Gestern und dem Heute schlagen: Technologiezentren, Dienstleistungsbetriebe und Kultureinrichtungen sind in die einstigen Übertagebauten eingezogen. Auf dieser Route finden sich zudem das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Standorte des LWL-Industriemuseums, die Besucherinnen und Besuchern umfassende Informationen zur Bergbaugeschichte liefern.

Den Reisenden auf dieser Themenroute stellt sich nicht nur die bergbauliche Vergangenheit des Ruhrgebiets dar, sondern sie gewinnen auch ein Bild vom Wandel der Region in eine lebendige Zukunft.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 16

WIEGE DER INDUSTRIELLEN ENTWICKLUNG

Es war der rheinische Teil des Reviers, der mit den großen Pionierleistungen des 19. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt für die industrielle Entwicklung des Ruhrbergbaus wurde. Heute drehen sich die Räder an den Fördergerüsten der Bergwerke nicht mehr – und wenn doch, dann zu Demonstrationszwecken. Doch es sind gerade die ehemaligen Zechen, die die Brücke zwischen dem Gestern und Heute schlagen: Moderne Technologiezentren, Dienstleistungsbetriebe und Kultureinrichtungen sind in viele der früheren Übertagebauten eingezogen.

Die einzelnen Etappen der 150-jährigen Bergbaugeschichte lassen sich in Struktur und Architektur der Zechenanlagen ablesen. Auf der Themenroute 17 sind Beispiele für alle Epochen des Bergbaus zu finden.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 17

 

MATERIELLE BASIS WAR FAST IMMER DIE KOHLE

Kohle und Stahl waren und sind nicht alles: Die Chemische Industrie und die Glas-Industrie, vor allem aber die Großkraftwerke prägen bis heute insbesondere das nördliche Ruhrgebiet. Materielle Basis war gleichwohl fast immer die Kohle. Der thematische Bogen dieser „Verbundwirtschaft“ spannt sich zwischen der Kokerei Hansa in Dortmund, dem Chemiepark Marl und dem Umspannwerk Recklinghausen.

Die Themenroute 18 zeigt mit ihren Standorten einen Weg zu neuen Kenntnissen über Chemie und Energie in der Region auf – und was es bis heute von deren Geschichte im Revier zu entdecken gibt.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 18

 

LEBEN IN DER KOLONIE

Im Verlauf seiner Entwicklung zur Industrieregion zog das Land zwischen Ruhr und Lippe über Jahrzehnte tausende von Arbeitskräften an. Um sie anzuwerben und einen festen, sesshaften Belegschaftsstamm heranzubilden, bauten die Zechen und Industrieunternehmen in unmittelbarer Nähe ihrer Werke Wohnkolonien. Oft sorgfältig und liebevoll saniert sowie modernen Wohnbedürfnissen angepasst haben viele Siedlungen bis heute ihre unverwechselbare Identität bewahren können.

Die Themenroute 19 zeigt die Bau- und Siedlungstypen, die im Laufe von fast 100 Jahren die Stadtlandschaft des Ruhrgebiets geprägt haben.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 19

 

REPRÄSENTATIVES WOHNEN IM REVIER

Die Villa Hügel in Essen war Jahrzehnte lang Wohnsitz der Krupps – und sie ist bis heute eine der wichtigsten Unternehmervillen der Region. Das weltbekannte Beispiel lässt meist vergessen, wie viele andere prachtvolle Bauten auch anderer Industriellenfamilien den für das Revier so typischen Arbeitersiedlungen gegenüberstehen. Das Spektrum reicht vom Fachwerkhaus des Reidemeisters aus der vorindustriellen Zeit bis zur Prachtvilla aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Diese Themenroute bietet interessante Einblicke in das private und gesellschaftliche Leben bekannter Unternehmerfamilien des Ruhrgebiets.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 20

ALLTAGSKULTUR IM RUHRGEBIET

Einst stand das Revier für Kohle, Stahl und einen rußgeschwärzten Himmel – doch das war längst nicht alles. Denn wo viele Menschen leben und arbeiten, muss auch gegessen werden – und ist folglich auch die Nahrungsmittelindustrie ein nicht zu unterschätzender Faktor. Bis heute gibt es in der Metropole Ruhr zahlreiche Brauereien, Mühlen und Kornbrennereien, die ihre eigenen Produkte herstellen und vertreiben. Nicht zu vergessen die Museen, die sich dem Thema widmen.

Diese Themenroute beschäftigt sich mit der Nahrungs- und Genussmittelindustrie im Ruhrgebiet und führt zu interessanten Standorten rund um das Mühlen-, Brennerei- und Brauereiwesen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 21

TYPISCH RUHRGEBIET?

Kohle und Stahl, Siedlung und Bude, Schrebergarten und Taubenschlag, Borussia und Schalke, Schlacke und Ruß: Klischees, die das traditionelle Bild des Ruhrgebiets in den Köpfen vieler Menschen beschreiben. Alles Vorurteile, die nicht stimmen? Oder gestimmt haben? Oder vielleicht ein bisschen stimmen? Typisch Ruhrgebiet eben? Und was ist mit dem neuen Ruhrgebiet? Wie hat sich die Metropole Ruhr gewandelt? Diese Themenroute spürt dem Mythos Ruhrgebiet nach.

Diese Themenroute begibt sich anhand von 52 Standorten in der Region auf Spurensuche in Sachen Mythen des Ruhrgebiets.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 22

SPIEGELBILD DER RUHRGEBIETSGESCHICHTE

Gärten und Parks bestimmen noch heute das Stadtbild und die Wahrnehmung vieler ehemaliger Residenzstädte. Was wären Paris, Wien, Berlin ohne ihre von der Stadtgeschichte erzählenden Parklandschaften? Das Ruhrgebiet beheimatet in seinen Grenzen keine markanten Residenzstädte. Jedoch spiegeln auch hier Gärten und Parks die Phasen der Siedlungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Ruhrgebiets wider – jetzt ergänzt um die Phase des tiefgreifenden Strukturwandels.

Diese Themenroute lädt über 57 teils höchst unterschiedliche Standorte zu einer Zeitreise durch die Garten- und Parklandschaft der Metropole Ruhr ein.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 23

NEUE VIELFALT AUF ALTEN BRACHEN

Der Begriff „Industrienatur“ scheint zunächst ein Widerspruch in sich selbst. Fakt ist: Die Industrialisierung veränderte viele Landstriche im Ruhrgebiet von Grund auf. Wo zuvor Felder, Wiesen und Äcker waren, entstanden mit der Zeit Zechen, Bergehalden, Stahlwerke und Deponien. Doch schon als die Werke noch in Betrieb waren, siedelten sich vereinzelt Pflanzen und Tiere neu an. Und nach Stilllegung der Anlagen eroberte die Natur die Flächen dann mit rasender Geschwindigkeit zurück.

Diese Themenroute fasst besonders schöne und interessante Industriebrachen mit ihrer einzigartigen Naturvielfalt zur „Route Industrienatur“ zusammen.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 24

 

WAHRZEICHEN DES WANDELS

Bergehalden, Fördergerüste, Gasometer, Hochöfen und Wassertürme prägen als weithin sichtbare Orientierungspunkte, als Landmarken die Industrielle Kulturlandschaft des Ruhrgebiets. Sie sind reale Identifikationsorte der Industriegeschichte und zugleich einzigartige Wahrzeichen eines umfassenden Wandlungsprozesses. Und: Sie sind vielfach Orte der Kunst. Die Themenroute 25 stellt die Wichtigsten davon vor.

35 Landmarken in der Metropole Ruhr werden in der Themenroute 25 vorgestellt; einige davon gehören als Panoramen der Industriekultur zu den zentralen Primärstandorten der Route.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 25

ORTE DES GLAUBENS UND DER ANDACHT

Ein vielfach unbekanntes, aber bedeutendes Kapitel der Industriekultur schreiben die Orte des Glaubens und der Andacht. Die Kulturlandschaft des Ruhrgebiets bietet theologisch Interessierten, Historikern und Kunsthistorikern, Einheimischen wie Touristen eine faszinierende Fülle an Sakralbauten des Industriezeitalters – und bleibt dabei keinesfalls auf die beiden großen christlichen Konfessionen beschränkt.

Die Themenroute Sakralbauten umfasst insgesamt 72 unterschiedliche Standorte – christliche Gotteshäuser ebenso wie Moscheen oder Tempel.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 26

VOM GLÜHEN DER HOCHÖFEN

Neben dem Bergbau hat wohl keine Industrie das Ruhrgebiet so geprägt wie die von Eisen und Stahl: Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wuchsen die verschlafenen Städte Duisburg, Mülheim, Essen, Bochum und Dortmund zu einem der größten industriellen Ballungsräume Europas zusammen, es entstanden neue Industriestädte wie Oberhausen und Gelsenkirchen. Kohle, Eisen und Stahl dominierten die Region und das Leben bis in die 1950er-Jahre.

Die Themenroute 27 „Eisen und Stahl“ durchquert in 98 Standorten das Ruhrgebiet von West nach Ost und dokumentiert die wechselvolle Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie in der Region.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 27

 

LEBENSADER DER INDUSTRIELLEN ENTWICKLUNG

Mit der rasanten industriellen Entwicklung im 19. Jahrhundert gewann die Wasserver- und -entsorgung eine zentrale Bedeutung. Arbeiter und ihre Familien, Zechen, Eisenhütten und viele andere Gewerbebetriebe – alle waren sie auf Wasser in ausreichender Menge und Qualität angewiesen. Spätestens zum Ende des 19. Jahrhunderts waren der Ruhr- und insbesondere der Emscherraum wasserwirtschaftliches Notstandsgebiet.

Die Themenroute 28 – Wasser: Werke, Türme und Turbinen dokumentiert anhand von 92 Orten die wechselvolle Geschichte der Wasserwirtschaft in der Region.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 28

INDUSTRIEKULTUR IM HERZEN DES REVIERS

Kohle und Stahl prägten die Stadt Bochum – ebenso wie den Rest des Ruhrgebiets – für weit mehr als ein Jahrhundert. Die Montanindustrie machte im 19. Jahrhundert aus einer ländlichen Kleinstadt eine pulsierende Industriemetropole. Und der Umwandlungsprozess ist längst noch nicht abgeschlossen: Die Stadt befindet sich seit rund sechs Jahrzehnten in einem Strukturwandel. Bis heute erinnern zahlreiche Bochumer Bauten an das Industriezeitalter.

Die Themenroute 29 stellt eine Auswahl der in Bochum vorhandenen industriekulturell interessanten Objekte dar und berücksichtigt hier bedeutsame Beispiele.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 29

EINE STADT IM UMBRUCH

In kaum mehr als 100 Jahren hat Gelsenkirchen zwei tiefgreifende Umwälzungen erlebt: Ab den 1850er-Jahren verwandelte sich ein dünn besiedeltes ländliches Gebiet in ein industrielles Ballungszentrum. Doch schon ab den 1960ern ging die industrielle Grundlage in einem krisenhaften Umstrukturierungsprozess größtenteils verloren. Zwar ist der wirtschaftliche Wandel weitgehend abgeschlossen, soziale Verwerfungen und städtebauliche Folgen jedoch sind weiterhin große Herausforderungen.

Die Themenroute 30 „Gelsenkirchen“ folgt den Spuren des Wandels in der Stadt. Sie führt zu den Industriedenkmälern des Bergbaus, der Eisen- und Stahlindustrie, der Mineralölverarbeitung, der Elektrizitätswirtschaft und des Verkehrswesens.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 30

DIE INDUSTRIALISIERUNG DES BAUENS

Nicht jede moderne Architektur ist Bauhaus. Dennoch ist die moderne Architektur im Ruhrgebiet nicht unabhängig vom Bauhaus entstanden. Die Beziehungen jedoch, auch die künstlerischen, sind kompliziert. Was das Verhältnis von Bauhaus und Industriekultur besonders macht, ist die Gegensätzlichkeit der Bedingungen: Dort das idyllische Weimar bzw. Dessau, hier die hochindustrialisierte Region mit ihrer Multikulti-Bevölkerung. Dort Goethe und Schiller, hier Krupp und Thyssen.

Die Themenroute Bauhaus und Industriekultur führt in drei Regionen des Ruhrgebiets: nach Hagen und Wetter, Essen und Bottrop sowie nach Oberhausen und Duisburg. Insgesamt stellt die Themenroute 18 Standorte vor, die davon zeugen, wie sehr die Bauhaus-Bewegung auch im Westen das Gestalten beeinflusste.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 31

KAMPF FÜR EINE MENSCHENWÜRDIGE ARBEITSWELT

Seit der Entstehung des Ruhrgebiets als industriellem Ballungsraum haben die Menschen für ein besseres Leben gekämpft. Ein ausreichendes Arbeitseinkommen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, gleiche Rechte für Männer und Frauen, gleiche Rechte für Einheimische und Zugewanderte sowie demokratische Mitspracherechte in den Betrieben waren und sind die Ziele ihres Engagements.

Die Themenroute der Mitbestimmung erzählt die Geschichte der Mitbestimmung am Beispiel von 20 Erinnerungsorten. Es ist eine Geschichte, die bis in die Gegenwart von großer Bedeutung ist und weit in die Zukunft weist.

ZUM PDF DER THEMENROUTE 32