Handelswege – Horizonte erfahren

Der Handel war schon immer der Ursprung vieler Siedlungen und heutiger
Städte. Wichtige Handelswege durchzogen früher Europa. Der Hellweg war einer
dieser zentralen Handelsrouten. Er verband schon früh die Städte des heutigen
Ruhrgebiets und noch heute liest man oft den Straßennamen, der an die wichtige Geschichte erinnert.

Der Startort
Dieser Rundkurs startet am Bahnhof in Unna, der ordentlich an das regionale Schienennetz angebunden ist. Auch mit dem Auto findet man meist kostenpflichtige Parkplätze in Zentrumsnähe.

Start der Tour
Vom Bahnhof in Unna führt die Tour zunächst nach Osten über Wege des ehemaligen Hellweges. Am Knotenpunkt 35 zweigt die Route nach Süden ab.

Der Haarstrang
Die Route führt über den Haarstrang, einen kleinen Gebirgszug nördlich der Ruhr. Dabei gilt es einige Höhenmeter zu bewältigen. Dafür wird man immer wieder mit schönen Ausblicken belohnt. Der Horizont ist weit und bei guten Wetterbedingungen sind Aussichten bis weit ins Sauerland hinein möglich. Eine Abfahrt führt schließlich runter ins Ruhrtal bei Wickede.

Der RuhrtalRadweg
Die Ruhr war als wichtiger Fluss schon früh ein zentraler Handelsweg. Pferde zogen die Lastenkähne über die Ruhr flussaufwärts. Über diese ehemaligen Treidelpfade oder auch Leinpfade genannt, verläuft heute der beliebte RuhrtalRadweg oft direkt am Wasser entlang.
Über den RuhrtalRadweg führt die Route nach Fröndenberg / Ruhr. Hier lohnt sich am Wochenende ein Besuch des Kettenschmiedemuseums (bitte Öffnungszeiten beachten!). Die Route führt weiter über Felder und an Höfen vorbei. ´
 
Der Anstieg nach Opherdicke
Vom Knotenpunkt 37 führt die Route erneut steil berghoch auf das Ardeygebirge. Der Anstieg nach Opherdicke ist kräftezehrend, ein E-Bike mach die Tour deutlich entspannter. Das Haus Opherdicke ist ein schönes Wasserschloss, dessen erste Erwähnungen auf das Jahr 1176 zurückgehen. Neben Ausstellungs- und Galerieräumen sorgen auch Kammerkonzerte für die passende, kulturelle Bespielung der historischen Gebäude.

Zurück zum Ausgangspunkt
 Durch eine schöne Naturlandschaft führt die Route wieder zurück nach Unna. Hier lohnt sich vor allem ein Besuch des „Zentrum für Internationale Lichtkunst“ in der ehemaligen Lindenbrauerei. Lichtkünstler aus der gesamten Welt haben die Kellergewölbe der ehemaligen Brauerei mit außergewöhnlichen Lichtinstallationen veredelt. In der schönen Altstadt finden sich zahlreiche Restaurants und Cafés. Alle zwei Jahre gehört das Event „Un(n)a Festa Italiana“ zu den Highlights der Stadt.